"Il sentiero della pace" - Interview mit Debora Foschia

    Vier Mädls, vier Geschichten, ein gemeinsamer Traum: den "Sentiero della pace" zu durchqueren. Federica, Debora, Giulia und Sara verbindet eine Leidenschaft für die Berge und das Abenteuer. Jede von ihnen hat etwas Besonderes zu dieser Herausforderung beigetragen, die zu einem Symbol für Stärke, Freundschaft und Entschlossenheit wurde. Gemeinsam haben sie 171 Kilometer Pfade und 18.000 Höhenmeter bewältigt und dabei nicht nur das Nötigste zum Überleben mitgenommen, sondern auch den Wunsch, die Vergangenheit zu erkunden und die Gegenwart in einer der bedeutendsten Erfahrungen ihres Lebens zu erleben.
    Sales Experts Federica und Debora
    Im Bild: Sales Expert Debora (rechts), Federica Sales Expert (links), Giulia und Sara

    Debora, könntest du dich bitte kurz vorstellen und uns erzählen, wie deine Leidenschaft für die Berge und das Bergsteigen entstanden ist und wie du deine Abenteuer-Mädels kennengelernt hast?

    Hallo, ich bin Debora. Seit meiner Kindheit habe ich eine große Leidenschaft für die Berge. Zusammen mit meinem Bruder habe ich viele lange Wanderungen gemacht, auch mit Klettersteigen. Skifahren, besonders Skitouren, ist eine große Leidenschaft von mir. Auch Mountainbiken und gelegentliche Rennradtouren gehören zu meinen Hobbys. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten im Freien. Diese wunderbare Erfahrung habe ich mit Federica, Giulia und Sara geteilt, die ebenfalls große Bergliebhaberinnen sind.

    Federica ist eine Freundin und Kollegin bei SPORTLER. Auch sie ist begeistert von den Bergen, und wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt. In unserer Freizeit haben wir gemeinsam viele tolle Erlebnisse in den Bergen, sowohl im Sommer als auch im Winter, sowie auf unseren Fahrrädern gehabt. Giulia kannte ich vorher nicht gut; sie ist die Freundin eines Bergführers, den ich kenne. Sie ist eine ausgezeichnete Läuferin und steht kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Wanderführerin. Mit ihrer enormen mentalen Stärke war sie unsere Technikerin, die die täglichen Etappen plante und darauf achtete, dass wir immer auf dem richtigen Weg waren. Sara kenne ich schon länger, da sie im Winter meine Partnerin bei Skitourenrennen ist. Auch sie ist wie wir alle entschlossen und leidenschaftlich in den Bergen unterwegs.

    Kannst du kurz erklären, was die Karnische Durchquerung darstellt und warum sie auch als „Friedensweg“ bezeichnet wird?

    Die Karnische Durchquerung, auch „Friedensweg“ genannt, ist ein Hochgebirgsweg über 2000 Meter, der sich entlang des Gebirgskamms der Karnischen Alpen an der Grenze zwischen Italien und Österreich erstreckt. Der Weg bietet eine spektakuläre 360-Grad-Aussicht auf schroffe Bergmassive, weite Täler, Alpenseen und grüne Fichten- und Lärchenwälder. Der "originale" Weg ist etwa 180 km lang und verläuft von Innichen bis nach Thörl-Maglern auf der italienischen Seite. Neben der Natur und den Panoramen bietet der Weg auch eine historische Perspektive: Während des Ersten Weltkriegs 1915-18 war diese Grenzregion hart umkämpft, und man kann noch immer Schützengräben, Festungen und in den Felsen gegrabene Höhlen besichtigen.

    Der klassische Weg ist 160 km lang mit 9000 Höhenmetern. Dein Team hat sich entschieden, ihn auf 200 km und 20.000 Höhenmeter zu verlängern. Warum?

    Gemeinsam mit den Mädels, habe ich entschieden, die Route anspruchsvoller zu gestalten. Die Idee, alle Grate und Gipfel zu überqueren, die ich noch nie bestiegen hatte, gab unserem Abenteuer einen zusätzlichen Wert. Leider konnten wir aufgrund einiger Gewitter das gesamte Programm nicht einhalten, sodass es am Ende 171 km und 18.000 Höhenmeter wurden.

    Mit welchen Herausforderungen hast du während der Tour gerechnet?

    Da der untere Teil der Karnischen Durchquerung, der auf Berghütten angewiesen ist, ausgelassen wurde, gab es Unsicherheiten bei der Wasserversorgung und der Nahrungsmittelvorräten. Es wurden Beutel vorbereitet, die jeweils eine Tagesration enthielten, um Überflüssiges zu vermeiden und die Vorräte richtig zu dosieren. Zudem waren die täglichen 30-35 Kilometer mit einem 15 kg schweren Rucksack über mehrere Tage hinweg eine große Herausforderung.

    Kannst du die Ausrüstung beschreiben, die du mitgenommen hast? Wie hast du entschieden, was du mitnimmst und was du zu Hause lässt?

    Da alles selbst getragen werden musste, wurde die Ausrüstung auf das Wesentliche reduziert: Helm, Klettergurt, Seil, Isomatte und Schlafsack. Für die Hygiene nur Zahnbürste, Zahnpasta und Ohrstöpsel. Eine Taschenlampe und Powerbank, dazu minimalistische Kleidung: Goretex-Jacke, Daunenjacke, lange Unterwäsche, ein extra T-Shirt, kurze Hose für den Tag, lange Hose für den Abend, ein weiteres Paar Socken, Buff und Sonnenbrille. Zur Verpflegung hatten wir sechs Tagesrationen dabei: Croissant, Obst, Fruchtriegel, zwei "Riomare-Tunfisch-Salate", Mineralpulver und Energieriegel. Als kleines Extra habe ich "Haribo-Krokodile" eingepackt.

    Was sind deine nächsten Ziele oder Projekte?

     Ich bin eine Träumerin und liebe es, Neues zu entdecken. Momentan plane ich eine Trekkingtour von Nord nach Süd durch Korsika, wieder zu viert und mit dem Zelt.

    Welchen Rat würdest du jemandem geben, der ein ähnliches Abenteuer unternehmen möchte?

    Packt euren Rucksack so leicht wie möglich, denn das Gewicht wird mit der Zeit immer belastender.

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