Ultralight Rucksäcke – Weniger Gewicht, mehr Strecke
Wie so oft, war der Anfang selbstgemacht. Outdoor Sportler begannen ihre gekaufte Ausrüstung zu erleichtern, also alles Unnötige abzuschneiden, abzunehmen, zu kürzen oder mit leichteren Materialien zu ersetzten. Heutzutage gibt es im Handel bereits sehr leichte Produkte, die nicht mehr nachträglich „optimiert“ werden müssen. Ursprünglich etabliert hat sich die Ultralight Ausrüstung bei Weitwanderern, die täglich über mehrere Wochen oder gar Monate weite Strecken zurücklegten und deshalb so leicht wie möglich, unterwegs sein wollten.
In den letzten Jahren hat sich neben dem Trailrunning auch das Fast-Hiking etabliert, bei dem zwar nicht gelaufen, doch ebenfalls flotten Schrittes mit wenig Gewicht mehr oder weniger lange Strecken zurückgelegt werden. Trailrunner haben meist nur eine Trailvest, also eine Weste mit rucksackähnlicher Tasche, die nur das Allernötigste enthält, also Getränke, Riegel und Windjacke, alles sehr eng am Körper, damit durch die Laufbewegung keine unangenehmen Gewichtsverlagerungen entstehen.
Ultraleichtrucksäcke erleichtern die Tagestour
Ein Speed/Fast-Hiker, also ein sehr flott dahinschreitender Wanderer, braucht wahrscheinlich etwas mehr „Ausrüstung“ als ein Trailrunner, doch eben viel weniger als ein klassischer Wanderer, der gemächlicher unterwegs ist und eine kürzere Strecke in längerer Zeit zurücklegt.
Ultraeichtrucksäcke für Tagestouren haben also grundsätzlich ein Volumen zwischen 16 und 20 L und bestehen aus leichterem Material, als ein klassischer Wander- oder Trekkingrucksack. Darin wird ebenfalls nur das Nötigste an Ausrüstung (Wind-/Regen-/Kälteschutz, Nahrung, Getränke, Taschenmesser) verstaut, damit man für den Tag und seine verschiedenen Witterungssituationen gewappnet ist, ohne jedoch unnützes Gewicht über mehrere Stunden am Rücken tragen zu müssen.
Der Rucksack, als einer der wohl relevantesten Ausrüstungsgegenstände eines Wanderers, kann also selbst ein weit geringeres Gewicht als ein klassischer Rucksack haben, verschiedene bekannte Bergsportmarken, wie Dynafit, Osprey oder Rab, haben in den letzten Jahren die Relevanz dieses Leichtgewichtstrends erkannt und bieten nun eine breite Palette an verschiedenen Rucksäcken in verschiedenen Größen, die ein leichtes bis sehr leichtes Eigengewicht haben.
Neben dem Füllgewicht des Rucksacks ist auch die Positionierung der Utensilien im Rucksack ausschlaggebend für eine ausgeglichene Gehdynamik. Die schweren Teile der Ausrüstung sollten körpernah, also nahe am Rücken positioniert werden.
Fazit: Heutzutage gibt es von zahlreichen Bergsportmarken sehr leichte und doch sehr widerstandsfähige Rucksäcke in verschiedenen Volumenbereichen, um für jeden Bedarf ein geeignetes Produkt im Angebot zu haben. Grundsätzlich gilt, man sollte sich vom verfügbaren Volumen eines Rucksacks nicht verführen lassen, immer mehr mitzunehmen, als wirklich benötigt wird.