Vittoria Reifen: Interview mit Gaia Tormena
Ich erreiche Gaia am späten Nachmittag nach einem harten Trainingstag und bin sofort beeindruckt von ihrer enormen Energie, die sie an den Tag legt und die sie auch während unseres Gesprächs antreiben wird.
Gaia hat eine Stärke, die mich sofort verstehen lässt, warum sie trotz ihres jungen Alters schon so wichtige Ziele erreichen konnte.
Das Interview
Hallo Gaia, fangen wir mit den einfachen Fragen an: Wann hast du mit dem Fahrradfahren begonnen?
Ich habe sehr früh damit angefangen, ich war verrückt nach meinem ersten Fahrrad mit den Stützrädern (die übrigens sehr schnell wieder abmontiert wurden), damit bin ich überall hin geflitzt; als ich viereinhalb Jahre alt war, habe ich meine Eltern gefragt, ob ich dem lokalen Team beitreten kann, aber ich war noch zu jung, dann, als ich fünf war, habe ich es geschafft, hineinzukommen, und von da an ging alles los. Es ist eine Leidenschaft, die ganz alleine bei mir entstanden ist, da ich keine anderen Radfahrer in meiner Familie hatte, das hat sich allerdings nun aber doch ein wenig geändert, denn ich habe alle mit meiner Faszination zum Radsport infiziert.
Wie fühlst du dich, wenn du aufs Bike steigst?
Sofort, vielleicht weil ich eine Sprinterin bin, will ich mit voller Power losfahren, obwohl mir immer alle sagen, ich solle mich erst aufwärmen; aber wenn ich auf ein MTB steige, suche ich sofort eine Abfahrt, um mich auszutoben. Sagen wir mal so: Was ich am meisten fühle, wenn ich auf dem Bike sitze, ist vielleicht der Wunsch immer Spaß zu haben.
Wie bist du zum Cross-Country gekommen?
Da ich in der Valle d'Aosta lebe, war es naheliegender sich dem XC-Radsport zu nähern als dem Straßenradsport, da wir in diesem Bereich auch keine großen Jugendteams haben. Außerdem finde ich Straßenradfahren manchmal ein bisschen langweilig, immer Asphalt unter den Rädern zu haben reicht mir einfach nicht.
Wie schaffst du es die Schule mit dem Sport unter einen Hut zu bringen?
Ich muss zugeben, dass es nicht immer einfach ist, aber der Sport hat mir dabei sehr geholfen, denn er hat mir den Wert von Disziplin und Organisation beigebracht, Werte, die mir sowohl bei meiner sportlichen Leidenschaft als auch in der Schule immer sehr nützlich waren. Normalerweise läuft das so: Auf dem Rad tobe ich mich komplett aus und wenn ich dann zu Hause bin, kann ich mich entspannt den Schulaufgaben widmen. Besonders dieses Jahr war sehr herausfordernd und ich bin meinen Klassenkameraden sehr dankbar, dass sie mir psychologisch als auch materiell, sehr geholfen haben.
Der Sport hat mir den Wert von Disziplin und Organisation gelehrt.
Wie bist du zur Vittoria-Botschafterin geworden? Und aus welchem Grund?
Ich benutze seit wirklich vielen Jahren Vittoria-Reifen und ich habe mich mit ihnen immer sehr wohl und sicher gefühlt; mit der Firma Vittoria habe ich mich bei einer Veranstaltung getroffen, wo wir ein bisschen über meine Geschichte gesprochen haben, und Ende 2019 wurde ich dann ihre Botschafterin.
Ist die Wahl der Reifen wirklich so wichtig?
Die Auswahl ist sehr wichtig, aus der Sicht eines Eliminators ist sie grundlegend, aber eigentlich ist sie es für jede Disziplin, in der Tat für jedes Terrain muss man den richtigen Grip haben. In diesen Tagen habe ich den Terreno-Reifen im Training getestet und er hat sich als echte Bombe herausgestellt. In der Mitte der Lauffläche hat er sehr wenig Profil und läuft deshalb mit sehr geringem Rollwiderstand, der Rand hat hingegen ein sehr ausgeprägtes Profil , das sich bei Kurvenfahrten auszahlt. Der Reifen funktioniert, hält und verhilft zu einem tollen Fahrgefühl, aber dies gilt natürlich auch für andere Vittoria Reifen, die ich ausprobiert habe.
Auf welche Eigenschaften achtest du bei einem MTB-Reifen?
Normalerweise schaut man sich die Gummimischung an, die bei Vittoria-Reifen dank der verschiedenen Farben zum Glück sehr leicht zu erkennen ist. Es gibt weichere Mischungen, die in Kurven besser funktionieren, und härtere, die weniger Rollwiederstand aufweisen, dann schaut man sich das Profil an, das ebenfalls sehr wichtig sind. Wenn du mehr Grip benötigst, brauchst du einen Reifen mit mehr Profil, wie den Barzo oder den Mezcal, aber wenn du mit dem Mountainbike auf Asphalt unterwegs sind, eignet sich der Terreno sicher besser. Eine weitere Sache, auf die man achten sollte, ist die Breite. Für schlammige Strecken braucht es einen schmaleren Reifen, ansonsten bildet sich eine Schlammschicht am Reifen, die sich bei der Weiterfahrt als sehr störend erweisen wird.
So, nun zu meiner letzten Frage: Was wird dein nächstes Ziel sein?
In der Zwischenzeit ist mein nächstes Ziel definitiv mein Abitur (lacht), ich kann es nicht erwarten, das Kapitel Schule abzuschließen, nicht weil ich schlecht darin bin, sondern einfach weil es immer noch ein Teil meines Lebens ist und ich diesen Teil so langsam abschließen möchte, um Neues in Angriff nehmen zu können.
Mein Hauptziel ist es, nach und nach eine immer bessere Bikerin zu werden.
Auf sportlicher Ebene würde ich stattdessen anstreben, einige Medaillen im Cup zu holen und dann alles ein wenig professioneller in Angriff zu nehmen. Es geht in kleinen Schritten vorwärts, zum Beispiel achte ich dieses Jahr auf Details, die ich vorher meist ignoriert habe. Konkret wäre dies die Erholungsphasen ernst zu nehmen und einzuhalten. Sagen wir so, mein Hauptziel ist es, nach und nach eine immer besserer Bikerin zu werden.
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Was Gaia betrifft, so möchten wir uns bei ihr bedanken, dass sie uns einen Teil ihrer Zeit geschenkt hat und wünschen ihr vom gesamten Sportler-Team alles Gute für ihre sportliche Zukunft!