Kaufberatung: Welches Fahrradschloss ist sicher?
Die hohe Anzahl der Fahrraddiebstähle der vergangenen Jahren lassen den Bike-Eigentümer erschaudern. Der Grund für das ständige Wachsen der Diebstahlsstatistiken bei Rädern ist, dass mit dem Zweiradtrend auch die Bikes immer teurer und wertvoller werden und dabei auch noch weitaus einfacher zu entwenden und veräußern sind, als das beispielsweise bei einem Auto der Fall ist. Also: Bikediebstahl rules! …leider..
Das Fahrradschloss ist wohl das bekannteste Mittel, um sein Bike zumindest für kurze Zeit an einem Ort zu sichern. Was gilt es zu bedenken, bevor man sich ein x-beliebiges Fahrradschloss kauft? Was gibt es außer dem passenden Schloss noch zu beachten? Wo und wie soll ein Fahrrad abgeschlossen werden?
Welches Fahrradschloss eignet sich für welche Anforderung?
- Sicherheit und Gewicht des Schlosses: Eine im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Problematik. Ein sicheres Schloss mit einer hohen Sicherheitsstufe ist schwer und kann auch schnell die 1 kg-Marke überschreiten. Die Ironie der Geschichte ist, dass ein hochpreisiges Edelbike, das ein besonders geringes Eigengewicht mit sich bringt, ein besonders sicheres und somit besonders schweres Schloss erfordert. Für ein günstiges Stadtrad reicht in den meisten Fällen ein leichtes Schloss, das den Gelegenheitsdieb an der „beiläufigen Mitnahme“ des Drahtesels hindert. Im Netz finden sich die verschiedenen Sicherheitsstufen der einzelnen Schlosshersteller, mit denen es recht einfach wird, das individuell passende Schloss für das geliebte Bike ausfindig zu machen.
Welcher Schlosstyp für welchen Einsatz?
- Spiral- und Kabelschlösser sind sehr verbreitet und beliebt für günstige Räder, die schnell irgendwo angeschlossen werden müssen, aber auch nicht lange dort verbleiben. Dieser Schlosstyp verdankt seine Beliebtheit seinem geringen Gewicht, dem Preis und seiner Flexibilität, da mit diesem Schloss ein oder mehrere Bikes an einem Zaun, einer Laterne oder ähnlichem gesichert werden kann.
- Ketten-, Falt- und Bügelschlösser sind je nach Stärke des Modells und der verbauten Schließzylinderart weitaus gewichtiger, aber auch sehr viel sicherer als die oben genannten Spiral- und Kabelschlösser. Die Sicherung des Bikes an einem fixen Gegenstand ist mit Bügelschlössern eine sichere Sache, allerdings ist so ein Bügelschloss kein Leichtgewicht und muss am Fahrradrahmen in der eigenes dafür vorgesehenen Halterung transportiert werden. Ein Kettenschloss hat den Vorteil, dass es etwas flexibler in der Mitnahme ist, doch sollte eine Mindestlänge von 80-90 cm nicht unterschritten werden.
Wie und wo soll das Bike abgeschlossen werden?
Grundsätzlich sollte man das Bike, egal welcher Preisklasse, an irgendeinen fixen, verankerten Gegenstand anzuschließen. Ein Fahrrad, das einfach nur durch ein Schloss gesichert ist, aber nirgends angeschlossen ist, kann in wenigen Sekunden in einen Lieferwagen gestellt und abtransportiert werden. Im besten Fall ist ein Fahrrad mit zwei verschiedenen Schlössern gesichert, sodass ein Knacken der Schlösser verschiedenes Know-how und Werkzeug erfordert.
Fahrradschloss mit Schlüssel oder Zahlenschloss?
Manche Menschen bevorzugen es, ohne Schlüssel ihr Fahrradschloss öffnen und schließen zu können, das hat natürlich den Vorteil, dass es keinen weiteren Schlüssel am Schlüsselbund braucht und dass kein Schlüssel brechen oder verloren gehen kann. Ein Zahlenschloss hat aber leider auch seine Nachteile. Die Knacksicherheit eines solchen Schlosses liegt unter dem eines Schlosses mit Schlüssel, allerdings kann auch ein Zahlenschloss gute Dienste leisten, wenn der Zahlencode ab Werk individuell verändert werden kann und wenn mindestens vier Ziffernreihen vorhanden sind.
Fazit: Ein Fahrradschloss bietet je nach Sicherheitslevel mehr oder weniger Schutz vor dem Diebstahl des geliebten Fahrrads. Auf jeden Fall sollte das Schloss dem jeweiligen Wert des Bikes entsprechen, ein günstiges Kabelschloss sollte deshalb wirklich nur für ein günstiges Citybike verwendet werden, das vor dem „spontanen Diebstahl“ geschützt werden soll.
Teure Bikes sollten grundsätzlich nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt abgestellt werden, aber für kurze Zeit sollte für solche Räder sicherlich ein hochwertiges, mit hohem Sicherheitslevel ausgestattetes Schloss verwendet werden.
GPS-Tracker Diebstahlschutz
Über das Fahrradschloss hinaus gibt es heutzutage die Möglichkeit das Bike mit einem GPS-Sender auszustatten. Ein solcher GPS-Tracker wird direkt am Bike installiert. Der klassische GPS-Tracker am Fahrrad zeigt dem Besitzer auf einer App an, wo sich sein Bike befindet, mehr nicht. Das innovative Trackting T9 GPS Fahrrad-Diebstahlschutz-System kann mehr, es benachrichtigt den Bikeeigentümer sofort mit einem Anruf, wenn sein Fahrrad bewegt wird, sodass dieser sofort Gegenmaßnahmen in die Wege leiten kann. Auf der dazugehörigen APP kann der Standort des Bikes jederzeit hochpräzise verfolgt werden.